Der musikalische Zyklus
Die rechte Reihe der „Götter im Gras“ beginnt mit
"Eirene", der Göttin des Friedens – eine würdevoll dargestellte Frau, die einen kleinen Jungen im Arm hält. Bei den Römern wurde sie „Pax“ genannt. Oft wird sie mit einem stumpfen Speer dargestellt – ein Symbol für die Verletzlichkeit des Friedens. Der kleine Junge in ihrem Arm ist der „Plutosknabe“ (nicht zu verwechseln mit Pluto), denn jener Knabe steht nicht für die Unterwelt, sondern gilt als Sinnbild für Wohlstand und Reichtum, der im Frieden am besten gedeiht.
Die Verletzlichkeit des Friedens und die Tatsache, dass man für dessen Erhaltung stets wachsam auf Ausgewogenheit und Balance der Dinge achten muss, sind Grundlage für die musikalische Umsetzung dieses Themas. Das Thema besteht aus einfachen und fröhlichen Motiven, die allerdings durch ungewöhnliche, schnell wechselnde Harmonien und Taktarten ins Schwanken geraten und vom Ohr ständig neu ausbalanciert werden müssen.