Götter im Gras


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Vesta

Der musikalische Zyklus

Als letzte Figur aus der linken Gruppe präsentiert sich
"Vesta". Die keusche „Göttin des heiligen Feuers“. Auf den häuslichen Nenner gebracht machte ihr „gebändigtes" (Herd)- Feuer Vesta zur Göttin von Heim und Herd. Besonders in Rom wurde sie an der Kochstelle jedes Hauses innig verehrt. Obwohl sie von zahlreichen Bewerbern umgarnt wurde – auch Apollon und Neptun gehörten dazu – lehnte sie die Werbungsversuche ab und bewahrte sich ihre Jungfräulichkeit. Jegliche Erscheinungsform der Erotik wird dem Bildnis ferngehalten. Biologisch ein wenig paradox, aber aus der Sicht menschlicher Verehrung von göttlicher Qualität – avancierte Vesta zum klassischen Bild der tugendhaften Hausfrau und Mutter, die sich ganz dem Wohl der Familie widmet.

Vesta steht vor allem für die familiäre Geborgenheit und das Gefühl des Beschütztseins, aus dem sich leicht eine unbeschwerte Lebensfreude entwickeln kann. Musikalisch wird das im wiegenden Dreiertakt wiedergegeben, auf dem sich das Vesta-Motiv mit etwas übermütig großen Intervallen bewegt. Das Thema endet eine Tonart höher als es anfängt, wird aber bei jeder Wiederholung in die „heimische“ Grundtonart zurückgeholt.


Trailer
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