Götter im Gras


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Vulkan

Der musikalische Zyklus

„Vulkan“ heißt die nächste Figur und schon der Name lässt ahnen, dass dieser Göttliche für das brodelnd Ungestüme steht und mit Feuer eine Menge zu tun hat.

Tatsächlich ist Vulkan der Gott des ungezähmten Feuers, der Blitze und der Handwerker, die auf die Kraft des Feuers angewiesen sind. Er gilt als handwerklich geschickt und gutmütig, kann aber trickreich und böse werden, sobald ihm Unrecht getan wird.

Nach einer der Legenden ist er so hässlich, dass die Götter bei seinem Anblick Tränen lachen. Iuno – seine Mutter - ist darüber so erzürnt, dass sie ihr eigenes Kind vom Olymp wirft. Nach diesem jähen Sturz ist Vulkan behindert. Für immer wird er hinken. Grund genug um sich gehörig zu rächen. Er lockt seine Mutter mit einem selbst gebauten, goldenen Thron, den er für sie aufstellt. Was die Mutter jedoch nicht ahnt: Einmal dort Platz genommen, kann sie nie wieder aufstehen. Unsichtbare Fesseln halten sie umfangen. Ihrer Befreiung stimmt Vulkan nur unter einer Bedingung zu: Er verlangt seinen Status bei den Göttern wieder zurück. Was schon bei der Mutter prächtig funktionierte, wandte Vulkan dann auch erfolgreich bei seiner schönen, aber ziemlich untreuen Gattin Venus an. Auch mit Gott Mars hatte sie eine Romanze. Als Vulkan davon erfährt, knüpft er ein unsichtbares Netz, das Mars und Venus beim nächsten heimlichen Treffen zur unentrinnbaren Fessel wird. Den Göttern dieses Bild zur Schau gestellt, erheitert Vulkan den ganzen Himmel und genießt wie ein Sieger seine Rache.




Das musikalische Thema des Götterschmieds wird hier vom Schlagzeug vorgetragen. Die Melodie besteht nur aus drei Tönen – dem Grundton, seiner Oktavierung und der dazwischen liegenden Quinte.

Für das Solo wird der hämmernde Grundrhythmus aufgebrochen – es geht ja wie bei den Geschichten um Vulkan nicht nur um Handwerk, sondern auch um Witz und Kreativität.


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